Dienstag, 30. Oktober 2007

Ein europaeisch gepraegtes Wochenende in Nanjing

Puenktlich um 10 Uhr morgens sassen wir im Firmenwagen auf dem Weg nach Nanjing, der naechstgroesseren Stadt von Wuhu. Nach 1,5 Stunden holpriger Fahrt wurden wir am Xuanwu Lake, mitten in Nanjing herausgelassen.
Dort sind wir die kleinen Inseln im See, die als Parks angelegt sind, abgelaufen.

Auch fuer viele Hochzeitsfotos muss der Park als Kulisse herhalten. Obwohl man meinen koennte, dass nur sehr wenige Paare die Voraussetzung fuer eine Heirat erfuellen (man muss dafuer Eigentuemer einer Wohnung sein - bei den hiesigen Gehaeltern nicht sehr einfach) sieht man wirklich oft ein frisch vermaehltes Paar beim Fotoshooting. Damit sich die Braut auch nicht verkuehlt, muss die Jeans hier als waermende Unterkleidung herhalten.Rein zufaellig haben wir auf unserer Tour eine Chinesin getroffen, die mittlerweile seit 17 Jahren in Toronto lebt. Diese war mit ihrer 84 jaehrigen Mama auf Sightseeing Tour in Nanjing. Wir haben uns sehr nett mit ihr unterhalten und sind dann spontan zusammen mit den beiden auf der alten Stadtmauer entlang spaziert, von wo aus man einen herrlichen Ausblick auf die Stadt hat.
Nachdem wir in unserem 5 Sterne Hotel eingecheckt hatten, haben wir uns mit der Frau des CFO's von SV Wuhu getroffen. Sie ist eine alte Kollegin aus Regensburg, die nun seit einem Jahr mit ihren 2 Kindern und ihrem Mann in Nanjing lebt.
Als "Einheimische" konnte sie uns wertvolle Tipps geben, wie man sich das Leben hier europaeisch gestalten kann.
Deshalb ging es auch gleich mal zu der fuer Europaer bekannten Baeckerei, wo wir uns am Sonntag dann gleich fuer die ganze Woche mit Brot eindeckten.Auch fuer das Abendessen standen diesmal bekannte Gerichte aus der Heimat auf der Speisekarte. Das Restaurant wird einer Belgierin und einem dunkelhaeutigen Deutschen betrieben, denen auch die Baeckerei gehoert.
Auf dem Bild sind neben den leckeren Speisen Susanne und ihre Kinder Lukas und Vicky zu sehen.

Da die Kinder auch bald ins Bett mussten, haben wir uns noch auf eigene Faust in eine der vielen Shopping Streets gestuerzt - leider ohne Erfolg.
Wie gewoehnlich fuer China voller Lichter und Leuchtreklamen...
Am Sonntag stand touristisches Kulturprogramm an. Wir haben uns den beruehmten Purple Mountain angesehen. Dies ist ein riesiger Nationalpark, in dem es viele Tempel und alte Monumente zu sehen gibt.
Die 392 Stufen konnten uns nicht davon abhalten das beruehmte Dr. Sun Yat-Sen Mausoleum anzusehen. Der dort begrabene Politiker ist der Begruender der Volksrepublik China und wird dementsprechend verehrt.
In diesem Park haben wir beinahe den gesamten Nachmittag verbracht und noch viele weitere Treppen erklommen...
Irgendwann hatten wir genug von der vielen Kultur und sind kurz entschlossen in die Stadt zurueck. Dort haben wir zufaellig in der 8 Millionen Stadt die weitere Filliale der Baeckerei entdeckt und haben uns dort gleich mal einen Kaffee gegoennt.

Abens waren wir dann bei Susanne eingeladen und wir konnten uns ein Bild davon machen, wie unser CFO so lebt. Ikea laesst gruessen!

Weil es uns in Nanjing so gut gefallen hat und Susanne sich auch gerne wieder mit uns treffen moechte, werden wir kommendes Wochenende wieder dort verbringen und diesmal mit der gesamten Familie ein paar Ecken von Nanjing erkunden.
Bericht folgt...

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